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„Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt.“ Laozi


Hallo und herzlich Willkommen! Ich stelle hier ein paar Eindrücke und Bilder meiner Wanderung durch die schwäbische Alb vor. (Bitte entschuldige, es sind nur Handybilder.) Diese Bilder und Inhalte sollen einen Eindruck vermitteln, wie wunderbar es ist, draußen zu sein. Sie sollen inspirieren; auch Mut machen, seine Träume zu leben; und nicht zuletzt aufklären, dass es nicht gefährlich sein muss, alleine zu wandern, bzw. draußen zu schlafen.

 

Ich bin 11 Tage den Albstieg von Tuttlingen bis Bad Urach (ca. 170 km) gewandert. Meine selbstgestellte Aufgabe war, dass ich mit den Mitteln (Rucksack, Schlafsack), die vorhanden sind, außerdem so wenig Geld wie möglich auskomme und die Wanderung alleine unternehme.

 

Fazit (das nehme ich mal vorweg): Ich habe von 11 Tagen 4 Tage in Unterkünften genächtigt. - Ich würde es wieder machen!


Pünktlich um 11.04 Uhr geht mein Zug aus Leer. Ich bin freudig aufgeregt und hoffe, dass ich meinen Wanderstartplatz noch im Hellen erreiche.

Endlich in Tuttingen auf dem Bahnhof. Meine Fahrt hat sich um 2 Std. verspätet, so dass ich tatsächlich im Dunklen meinen Startplatz finden muss. - Na das kann heiter werden, denn ich möchte auf jeden Fall draußen schlafen.Man sieht es leider nicht, aber Tuttlingen hat einen wunderschönen Weg entlang der Donau. Dies ist ein Bild, dass eine hübsch beleuchtete Brücke zeigen soll.

Wie du wahrscheinlich schon geahnt hast, war es nicht ganz einfach den Startplatz zu finden. Es war stockdunkel, als ich aus der Stadt herausmarschierte und ich brauchte den Wegweiser, der mir verriet: Ja, du bist auf dem Weg!

Mit Hilfe dreier wundervollen, jungen, frisch gebackenen Abiturientinnen ging es zum Ortsausgang, den Berg hinauf.

 

Da war er dann, der Wegweiser - ein rotes Dreieck - ich war erleichtert. Ich hatte es also geschafft! Der Startplatz - es konnte losgehen.

Nun brauchte ich eine Schlafstätte. Da ich nichts mehr sehen konnte, nahm ich die oben abgebildete Bank! Etwas hart und schmal. Da ich mich auf meine Reise wirklich freute, machte es mir nicht viel aus. Ich genoss den Zauber des Augenblicks, einer beginnenden Reise; den Blick ins Tal, auf´s beleuchtete Tuttlingen und wusste, es wird schon bald wieder hell - Es war schließlich Sommer!

Und genau das ist es wohl, was die Faszination "Wandern" ausmacht. Man weiß ich eben nicht genau, was auf einen zukommt. Es kommt zu Ereignissen, die man nicht vorhersehen kann und man plant von Moment zu Moment. Was ich aus dieser Wanderung gelernt habe ist, dass ich mich ziemlich gut auf mich verlassen kann, dass ich viel Freude mit mir alleine erleben kann; dass das Ungewisse mit mehr Erfahrung, Sicherheit bietet; dass es immer! eine Lösung gibt - auch wenn man mal so richtig nass wird. Dass man trotzdem vorsichtig sein muss, denn wir sind ziemlich klein im Vergleich zu der Macht der Elementen. Aber genau das zu spüren, sich zu spüren,auch an seine Grenzen kommen, macht so eine Wanderung aus.

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